4 mal 100 Jahre
Bevor das Jahr 2023 langsam zu Ende geht, soll noch einmal an vier Ereignisse erinnert werden, die für Rothenstein und Oelknitz vor genau einhundert Jahren, also im Jahr 1923 von besonderer Bedeutung waren. Dies waren:
- Der erste Zusammenschluss von Rothenstein und Oelknitz zu einer Gemeinde am 1. Oktober. Dieser von der Regierung angeordnete Zusammenschluss wurde aber bereits nach einem halben Jahr wieder rückgängig gemacht. Auf Wunsch der Oelknitzer wurde ihr Ortsteil 1924 wieder „ausgemeindet“.
- Die Gründung eines gemeinsamen Schulverbandes und Zusammenschluss der beiden Schulgemeinden Rothenstein und Oelknitz zu einer gemeinsamen Schule, die letztlich bis heute Bestand hat.
- Wiedereinführung eines Brückengeldes ab 20. Juni 1923: Da in der Weimarer Republik die Orte keine eigenen Steuern mehr erheben durften, mussten neue Einnahmen gefunden werden. Das neue Brückengeld fürs Überqueren der Saale betrug 100 Mark pro Person und 5000 Mark für Fuhrwerke.
- Errichtung des Oelknitzer Gefallenen-Denkmals vor der Oelknitzer Kirche. Die Inschrift erinnert noch heute an die Gefallenen des ersten Weltkrieges.
In ihrem 2022 erschienenen Buch mit dem Titel „Es war einmal vor 100 Jahren und mehr in Rothenstein und Oelknitz“ haben Christine und Fred Manthey auf diese Jahrestage aufmerksam gemacht. Mehr Einzelheiten über die Geschichte des Oelknitzer Mahnmals kann man auch bei diesem Vortrag am Donnerstag-Abend 26.10. im Sängerheim erfahren:
Wer sich auch über andere Gefallenendenkmale in Thüringen oder anderen Bundesländern informieren möchte, kann hier fündig werden: