Seniorenbeauftragte stellt sich vor
Beim Treff-Do1818, zu dem wieder Helmut Benda und der Geschichts- und Heimatverein eingeladen hatten, kam diesmal ein interessanter Gast – die Seniorenbeauftragte des Saale-Holzland-Kreises, Frau Eva Bärthel, nach Rothenstein und stellte sich vor. Wie wir alle wissen, steigt der Altersdurchschnitt im Kreis weiter an und mobile Beratung für Senioren ist umso wichtiger. Über längere Zeit war der Posten vakant, aber seit 4 Jahren übernimmt nun Frau Bärthel diese Aufgabe im Ehrenamt, neben ihrer Aktivität als Mitglied im Kreistag als Vorsitzende im Ausschuss Soziales und Gesundheit. Durch ihre gute Vernetzung gelang es Frau Bärthel wieder mehr Bewegung in die Seniorenarbeit zu bringen. Ihr wichtigstes Anliegen ist es dabei, möglichst viele aktive Seniorengruppen im Kreis kennenzulernen und allen als Ansprechperson zur Seite zu stehen, wenn es um Fördermöglichkeiten geht, aber auch bei Sorgen mit der Gesundheitsversorgung und dem öffentlichen Nahverkehr.
Frau Bärthel stellte auch das Landesprogramm „Agathe“ vor, an dem der Saale-Holzland-Kreis teilnimmt. Drei Fachkräfte kümmern sich besonders um allein lebende Senioren, sie besuchen sie auf Wunsch zu Hause, organisieren Hilfen im Alltag und helfen bei Anträgen.
Ein interessanter Hinweis war auch die Ankündigung des Kreis-Seniorentages, der in diesem Jahr am 18. Juni in Kahla, im Rosengarten stattfindet (10 bis 16 Uhr). Auch der Landrat Waschnewski wird anwesend sein und das Gesundheitsamt bietet dort auf Wunsch auch Impfberatung an (Impfausweis mitbringen). Vielleicht ein interessanter Termin für alle Seniorinnen und Senioren, der Weg nach Kahla ist ja nicht weit.
Es gab noch viel interessierte Fragen und Diskussionen zu allen Seniorenfragen und Frau Bärthel sagte zu, auch zukünftig immer verfügbar zu sein, wenn Fragen zur Seniorenarbeit im aufkommen. Sie ist telefonisch zu erreichen unter 0151 – 25790270 oder per Mail an senioren.shk@t-online.de
Im Anschluss zeigte dann Helmut Benda noch eine Zusammenstellung von Filmen und Bildern, die die Entwicklung unserer neuen Dorfmitte in Rothenstein lebhaft dokumentierten. Damit war auch die Diskussion eröffnet, wie es denn mit diesen Flächen weitergehen soll. Natürlich haben alle die Hoffnung, dass sowohl die Einheimischen, also auch z.B. Radfahrer vom Saaleradweg die neuen Sitzgelegenheiten nutzen und sich hoffentlich auch bald an Rankpflanzen freuen können, die an den beiden „Pergola-Häusern“ angepflanzt sind, Kletterrosen neben dem Wendeplatz und Waldrebe an der Pergola bei der Bahnunterführung. Es bleibt zu hoffen, dass alles gut anwächst und dass auch der Vandalismus sich in Grenzen hält. Vielleicht fragt sich mancher, was für eine Linde nun da in der Mitte der Wendefläche wächst – es ist eine Holländische Linde, also eine Hybride aus Sommer- und Winterlinde. Wünschen wir ihr ein langes Leben.
Für drei Jahre sollten die neuen Pflanzungen gut versorgt sein, im vertraglichen Rahmen für die Anpflanzung. Danach aber wird es spannend, denn sicher kann unser Bauhof das nicht alleine stemmen. Vielleicht überlegen ja alle, denen die Flächen gefallen, ob sie sich später vorstellen könnten, dafür mit aktiv zu werden. Vielleicht möchten direkte Anlieger eine kleine Fläche vor der Haustür „adoptieren“ und vielleicht können Vereine, die eine oder andere Fläche in Patenschaft nehmen? Wir haben noch Zeit für Ideen, aber ganz ohne Einsatz wird es nicht gehen.
Für das alte Bushäuschen besteht übrigens die Idee, daraus einmal eine Büchertauschbörse zu machen, in Nachbardörfern geht das ja auch. Das wäre sicher schön, erfordert aber auch eine kleine Baumaßnahme um Wetterschutz zu haben. Bevor man das angeht, ist die Frage, ob das Interesse denn überhaupt groß genug ist und ob sich später Freiwillige finden, um ab und zu bei den Büchern für Ordnung zu sorgen? Vielleicht möchten Sie Ihre Meinung dazu sagen oder auch andere Vorschläge machen, dann schreiben Sie doch einfach mal ins Kontaktformular dieser Homepage.
Text: Roland Schönherr
Fotos: Paul Seidel und Roland Schönherr
Hier finden Sie weitere Informationen zu Seniorenarbeit im Kreis und zu Agathe
zur Seniorenseite des SHK