Erfahrungsaustausch in Goseck

Am Sonntag 11. Juni machte der Verein einen Ausflug nach Sachsen-Anhalt zum Besuch von Schloss Goseck und Erfahrungsaustausch mit dem Verein Schloss Goseck e.V. Der stellvertretende Vorsitzende Robert Weinkauf führte uns sehr kompetent und mitreißend durch alle begehbaren Räume und gleichzeitig durch die bewegten Jahrhunderte der Geschichte dieses Ortes.

Hintergrundinformationen zur Architektur und zur behutsamen Sanierung der letzten Jahre vermittelte uns unser Vorstandsmitglied Barbara Limpert, die als projektbegleitender Architekt schon seit Jahren einen Beitrag zu Erforschung und Erhalt der Anlage leistet. Auch wenn wir vielleicht nicht alle Fakten und Daten behalten werden, so waren wir doch sehr beeindruckt zu lernen, dass an diesem heute entlegenen Ort über der Saale einmal ein großes Benediktiner-Kloster stand. An die dreischiffige Basilika erinnern nur noch Vierungs- und Deckenbögen in der Mauer der heutigen, kleinen Schlosskirche. Auch die Geschichte des Erzbischofs Adalbert von Bremen, der eigentlich ein Adalbert von Goseck war, bleibt uns sicher in Erinnerung. Ein besonderer Höhepunkt des Rundgangs war auch die gregorianische Gesangsprobe, mit der uns Herr Weinkauf mit der Akustik eines Raumes vertraut machte.

Zum Abschluss konnten die Vereinsmitglieder und Angehörigen bei herrlichem Sommerwetter Kaffee und Kuchen auf der Terrasse des Schlosses genießen. Neben allem, was wir über das Schloss und seine lange Geschichte lernen konnten, war es genauso beeindruckend zu sehen, wie konstruktiv das Zusammenspiel von öffentlicher Hand (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt) und einem Verein (Schloss Goseck e.V.) als Betreiber sein kann und was man über Jahre gemeinsam erreichen kann. Vielleicht auch eine kleine Motivation für die weitere Pflege von Kooperationen zwischen den Vereinen bei uns im Dorf und der politischen Gemeinde, ein erklärtes Ziel von DAS DORF Rothenstein-Oelknitz e.V.

Die Schlosskirche heute – Rest einer großen Basilika mit dreischiffigem Langhaus: